Glossar
Hast du ein Wort gefunden, das du nicht verstehst und willst es nachschlagen? Oder hast du einfach Lust noch mehr über den Wald zu lernen? Da bist du hier richtig!
Im Glossar findest du alphabetisch sortiert verschiedenste Wald-Wörter erklärt, von A wie Auwälder bis W wie Wurzelschicht.
A

Es sind unbelebte Elemente, die Einfluss auf einen Lebensraum haben.
Darunter fallen z. B. die übliche Temperatur und die
Bodenbeschaffenheit in einer Region oder der Salzgehalt im Wasser.
Auwälder wachsen an Flüssen, die regelmäßig über die Ufer treten.
In den Überschwemmungsbereichen findet daher Bäume wie
Weiden, Eschen und Pappeln. Außerdem tummeln sich dort Biber
und Eisvögel. Harthölzer wie die Esche und Grauerle stehen in den
Wechselfeuchten gebieten.
B

Der Wald ist ein wichtiger Lebensraum für viele Pflanzen und Tiere.
Wir können ihn uns als ein Haus mit mehreren Stockwerken vorstellen.
Ganz oben in unserem Haus ist das Dachgeschoss.
Es wird Baumschicht oder auch Kronenschicht genannt und von den
vorkommenden Bäumen gebildet. In dieser Schicht tummeln sich vor
allem Vögel, aber auch Eichhörnchen.
Bestäubung beschreibt den Vorgang, wenn Pollen von einem Träger
(z.B.: einer Biene) auf die Narbe einer Pflanze übertragen werden.
Biodiversität (auch biologische Vielfalt genannt) beschreibt
die Vielfalt des Lebens auf der Erde.
Ein Biotop ist ein bestimmter Lebensraum, in dem
verschiedene Tiere, Pflanzen, Pilze und Mikroorganismen
vorkommen.
Der boreale Nadelwald, auch Taiga genannt, ist der größte Wald der Erde.
Er liegt in den kalten Regionen der nördlichen Halbkugel,
vor allem in Kanada, Skandinavien, Russland und Sibirien.
Der Borkenkäfer ist ein Schädling, der vor allem Nadelbäume wie Fichten,
Kiefern und Tannen befällt. Es gibt viele Arten, aber in Deutschland ist der
Buchdrucker am bekanntesten. Die Käfer bohren sich unter die Rinde und
legen dort ihre Eier ab. Die Larven fressen sich durch das Holz und
unterbrechen die Wasser- und Nährstoffversorgung des Baumes.
Eine Biozönose ist die Gemeinschaft aller Lebewesen
(Pflanzen, Tiere, Pilze, Mikroorganismen), die in einem
bestimmten Lebensraum (Biotop) zusammenleben und
sich gegenseitig beeinflussen. Zusammen mit dem Biotop
bildet sie ein Ökosystem.
C

Im Tierstamm der Chordatiere haben alle Tiere ein Skelett.
Darunter fallen Fische, Amphibien, Reptilien, Vögel und
Säugetiere gehören – also auch der Mensch.
D

Destruenten sind Lebewesen, die tote Pflanzen, Tiere und Kot
zersetzen und daraus Nährstoffe für den Boden freisetzen.
Dadurch sorgen sie dafür, dass Nährstoffe im Ökosystem erhalten
bleiben und von Pflanzen wieder aufgenommen werden können.
E

Ein Energieträger ist eine Substanz oder ein System, das Energie speichert
und abgeben kann, um Maschinen, Haushalte oder Transportmittel
anzutreiben, z. B. Holz.
Erosion im Wald bedeutet, dass Boden durch Regen, Wind oder
andere Einflüsse abgetragen wird. Das kann natürliche Ursachen
haben, wird aber oft durch menschliche Eingriffe verstärkt.
Das Eurasische Eichhörnchen ist unser heimisches Eichhörnchen.
Es ist ein kleines Nagetier mit rotem oder dunkelbraunem Fell
und einem buschigen Schwanz.
F

Flechten sind Lebensgemeinschaften zwischen einem Pilz und einem Partner
(z. B. einem Baum), welcher mit Fotosynthese Licht in organische Substanzen umwandelt.
Flora beschreibt die Pflanzenwelt und Fauna die Tierwelt.
In der Forstwirtschaft wird der Wald vor allem zur
Gewinnung von Ressourcen genutzt.
Fotosynthese bedeutet, dass Pflanzen unter Verwendung von Sonnenlicht
und Kohlenstoffdioxid, Zucker und Sauerstoff herstellen und dadurch
wachsen können.
Die fünf Reiche sind die Unterteilung aller Lebewesen in Hauptgruppen.
Es gibt das Reich der Tiere, Pflanzen, Pilze, Einzeller und das der Bakterien.
Diese werden dann nochmal unterteilt in Stamm, Klasse, Ordnung, Familie,
Gattung und Art.
G

Mit Gärung werden Fäulnisprozesse bezeichnet, die durch Bakterien und Pilze
geschehen und langfristig negative Effekte für den Boden und seine Bewohner
mit sich bringen.
H

Ein Hektar (ha) ist eine Flächeneinheit, die oft für große Gebiete wie Felder,
Wälder oder Parks verwendet wird. Ein Hektar entspricht 10.000 Quadratmetern.
K

Als Kohlenstoffsenken bezeichnet man Orte wie Wälder,
die mehr Kohlenstoffdioxid aus der Atmosphäre aufnehmen, als sie freisetzen.
Der Wald ist ein wichtiger Lebensraum für viele Pflanzen und Tiere.
Wir können ihn uns als ein Haus mit mehreren Stockwerken vorstellen.
Die Krautschicht reicht bis ungefähr 1,50 m über dem Boden.
Hier wachsen Farne, Gräser, Kräuter und Blütenpflanzen.
Sie schaffen den Lebensraum für viele Tiere wie Bienen, Wespen
oder Schmetterlinge.
Der Wald dient uns als Erholungsort. Er bietet uns
Möglichkeiten zum Sporttreiben, aber auch zum Ruhe suchen.
Außerdem verbessert er unsere Gesundheit und
schafft Arbeitsplätze durch Tourismus und Forstwirtschaft.
L

Laubbäume haben Blätter und keine Nadeln.
Zu ihnen gehören zum Beispiel die Buche und die Eiche.
Laubwälder sind Wälder, in denen hauptsächlich Laubbäume stehen.
M

Mammutbäume sind riesige Nadelbäume, die zu den höchsten und ältesten
Bäumen der Welt gehören. Sie wachsen vor allem in Nordamerika
und sind bekannt für ihre enorme Größe und dicke, feuerresistente Rinde.
Mangrovenwälder sind einzigartige Wälder in tropischen Küstengebieten,
die im Salzwasser wachsen. Sie sind für viele Tiere lebenswichtig und
schützen Küsten vor Erosion und Stürmen.
Das Mikroklima beschreibt das Klima in einem kleinen Bereich,
das sich von der Umgebung unterscheiden kann. Es wird durch verschiedene
Faktoren beeinflusst, wie Bodenbeschaffenheit, Vegetation oder Gebäude.
Mangrovenwälder sind einzigartige Wälder in tropischen Küstengebieten,
die im Salzwasser wachsen. Sie sind für viele Tiere lebenswichtig und
schützen Küsten vor Erosion und Stürmen.
Als Monokultur wird ein Wald mit nur einer Baumart bezeichnet.
Mono kommt vom griechischem Wort „monos“ das „eins“ bedeutet.
Ein Moor ist ein sehr feuchtes Gebiet, in dem Wasser langsam versickert
und sich tote Pflanzenreste im Boden ansammeln.
Dadurch entsteht über Jahrtausende Torf, ein wichtiger Kohlenstoffspeicher.
Moore sind seltene, aber extrem wertvolle Ökosysteme, die Wasser speichern,
Lebensraum für besondere Tiere und Pflanzen bieten und das Klima schützen.
Die Moosschicht ist nach der Wurzelschicht die unterste Schicht im Wald.
Sie besteht hauptsächlich aus Moosen, Flechten und kleinen Pilzen,
die den Boden bedecken. Diese Schicht ist besonders wichtig für das
Ökosystem Wald, da sie Feuchtigkeit speichert und den Boden schützt.
N

Nadelbäume sind Bäume, die anstelle von breiten Blättern
nadelförmige Blätter haben. Darunter fallen u. a. die Fichte,
Tanne und Kiefer.
Nadelwälder sind Wälder, in denen hauptsächlich Nadelbäume stehen.
Ein Nationalpark ist ein großes Naturschutzgebiet,
in dem die Natur größtenteils sich selbst überlassen bleibt
und der Mensch wenig eingreift.
O/Ö

Ökosysteme bestehen aus zwei Bausteinen, dem Biotop
(Lebensraum) und der Biozönose (Lebensgemeinschaft).
Ökosystemdienstleistungen beschreiben die direkten und
indirekten Beiträge der Natur zu unserem Wohlbefinden.
P

Pfahlwurzler sind Bäume mit tiefen Wurzeln, die weit in den Boden reichen.
Primärkonsumenten sind Tiere, die sich ausschließlich oder hauptsächlich von
Pflanzen ernähren. Sie stehen in der Nahrungskette direkt über den Produzenten
(Pflanzen) und werden von Sekundärkonsumenten (Fleischfressern) gefressen.
Die Primärproduktion beschreibt die Erzeugung von Biomasse durch Pflanzen,
Algen und bestimmte Bakterien mithilfe von Sonnenlicht oder chemischer Energie.
Sie ist die Grundlage der Nahrungskette, weil alle anderen Lebewesen direkt oder
indirekt von ihr abhängen.
Im Wald sind Produzenten die Pflanzen, die mithilfe von
Sonnenlicht, Wasser und CO₂ Energie (Zucker) herstellen.
Sie sind die erste Stufe der Nahrungskette und versorgen alle
anderen Lebewesen mit Energie.
R

Die Räuber-Beute-Beziehung beschreibt, wie sich Raubtiere (Räuber) und
ihre Beutetiere (Beute) gegenseitig beeinflussen. Sie ist ein wichtiger Teil
der Nahrungskette und trägt zum natürlichen Gleichgewicht eines Ökosystems
bei. Ein Beispiel dafür ist der Fuchs, der Hasen jagt, oder der Wolf, der Rehe frisst.
Räuber tun dies, um sich zu ernähren, beeinflussen dabei aber auch das Ökosystem:
Sie regulieren die Anzahl der Hasen und Rehe im Wald, die sich wiederum von
Pflanzen ernähren.
Regulierende Leistungen des Waldes sind die Leistungen,
die wir oft gar nicht bewusst bemerken,so wie die Reinigung
der Luft und die Regulierung des Klimas.
Rhizom ist eine Art Wurzelsystem, das horizontal wächst und
oft viele Pflanzen einer Art verbindet.
S

Sekundärkonsumenten sind Tiere, die sich von Primärkonsumenten
(Pflanzenfressern) ernähren. Sie gehören zur zweiten Stufe der
Konsumenten in der Nahrungskette und sind meist Fleischfresser (Karnivoren),
können aber auch Allesfresser (Omnivoren) sein.
Ein Stoffkreislauf beschreibt, wie Nährstoffe und Elemente in der Natur ständig
wiederverwendet werden. Nichts geht verloren – Stoffe werden von Lebewesen
aufgenommen, umgewandelt und wieder an die Umwelt abgegeben.
Die Strauchschicht ist eine der Waldschichten und liegt zwischen
der Baumschicht und der Krautschicht. Sie besteht aus Sträuchern,
Büschen und jungen Bäumen, die etwa 1 bis 5 Meter hoch wachsen.
Die Systematik ist ein Bereich der Biologie, der Lebewesen nach
bestimmten Merkmalen ordnet und klassifiziert. Dadurch kann man
Verwandtschaften zwischen Arten erkennen und verstehen, wie sich
Lebewesen entwickelt haben.
T

Tertiärkonsumenten sind Tiere, die sich von Sekundärkonsumenten
(Fleischfressern oder Allesfressern) ernähren. Sie stehen weit oben
in der Nahrungskette und haben oft wenige oder keine natürlichen Feinde.
Totholz sind abgestorbene Bäume oder Baumteile, die im Wald liegen
oder noch als stehende Stämme erhalten sind. Obwohl es „tot“ genannt wird,
spielt es eine wichtige Rolle im Ökosystem, weil es vielen Lebewesen Nahrung
und Lebensraum bietet.
U

Das Unterholz ist die niedrig wachsende Pflanzenschicht unterhalb der
Baumkronen. Es besteht aus Sträuchern, jungen Bäumen und anderen
kleinen Pflanzen, die im Schatten der großen Bäume wachsen.
Unterstützende Leistungen bezeichnet die Leistungen, die der Wald vollbringt,
damit er die anderen drei Ökosystemleistungen erbringen kann.
Ein Urwald ist ein natürlich gewachsener Wald, der sich über viele
Jahrhunderte oder sogar Jahrtausende ohne menschlichen Einfluss
entwickelt hat. Er ist besonders artenreich und spielt eine wichtige
Rolle für das Klima und die Artenvielfalt.
V

Die Vegetationsperiode ist die Zeit im Jahr, in der Pflanzen aktiv
wachsen können. Sie beginnt, wenn die Temperaturen hoch genug
sind, damit Pflanzen Fotosynthese betreiben und wachsen können,
und endet mit dem ersten Frost oder Trockenperioden.
W

Das Waldklima ist das spezielle Klima innerhalb eines Waldes,
das sich deutlich vom Klima außerhalb unterscheidet. Wälder
beeinflussen Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Wind und Niederschlag
und sorgen für ein ausgeglichenes, feuchteres und kühleres Klima.
Wechselfeucht beschreibt ein Klima oder einen Boden,
bei dem die Feuchtigkeit im Laufe der Zeit stark variiert.
Es gibt also Phasen mit viel Wasser (feucht) und Phasen
mit wenig Wasser (trocken).
Die Wurzelschicht ist die unterste Schicht des Waldes. Sie liegt unter der
Erde und besteht aus den Wurzeln der Bäume, Sträucher und Kräuter.
Sie ist entscheidend für die Versorgung der Pflanzen mit Wasser und
Nährstoffen und bietet vielen Tieren Lebensraum.