Ein Projekt von:

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Deutschlands Wälder

Herzlich willkommen auf unserer Entdeckerseite der deutschen Wälder! Hier kannst du die beeindruckende Vielfalt der Wälder in jedem Bundesland kennenlernen. Auf unserer interaktiven Karte kannst du spannende Waldgebiete entdecken, mehr über ihre Besonderheiten erfahren und sehen, wo sie sich genau befinden. Ob mystische Buchenwälder, duftende Kiefernhaine oder einzigartige Flussauen – Deutschlands Wälder bieten unzählige Abenteuer und Naturwunder. Klicke dich durch die Karte und beginne deine Reise durch die grünen Oasen unseres Landes!

Teutoburger Wald

Der umgangssprachlich genannte „Teuto“ besteht
aus drei parallel liegenden bewaldeten Kämmen in
Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen.
Historisch ist er bekannt durch die „Schlacht im
Teutoburger Wald“ zwischen den Römern und den
Germanen, welche hier stattgefunden haben soll.
Zu den touristischen Anziehungspunkten gehören
das Hermannsdenkmal, sowie die Naturdenkmäler
der Externsteine und Dörenther Klippen.
Die Externsteine sind eine markante
Sandstein-Felsformation im Teutoburger Wald und
als solche eine herausragende Natursehenswürdigkeit
Deutschlands.

Spreewald

Eine einzigartige Landschaft in Brandenburg:
Ein riesiges Netz aus Fließgewässern schlängelt
sich durch den Wald. Die natürlichen
Flusslaufverzweigungen der Spree wurden durch
Kanäle noch erweitert. Die natürlichen Moor-
und Auengebiete sind zum Teil UNESCO-Biosphärenreservat.
Das Landschaftsbild prägen neben dem einzigartigen
Wald aber auch Felder, Wiesen und Gehölze.

Sächsische Schweiz

Der einzige Felsennationalpark in Deutschland liegt in Sachsen.
Er ist geprägt durch große Wälder, unzählige Felsriffe, feuchte
Schluchten und Wildbäche – großartige Meisterwerke der Natur,
die seit 1990 unter Schutz stehen. Die Sächsische Schweiz ist
neben der Böhmischen Schweiz (Tschechien) ein Teil des
Elbsandsteingebirges. Die Elbe und ihre Nebenflüsse haben
hier den Sandstein erodiert und diese einmalige
Felsenlandschaft geschaffen.

Eifel

Die Eifel liegt im Süden von Nordrhein-Westfalen
und im Norden von Rheinland-Pfalz und bildet
mit den belgischen und luxemburgerischen Ardennen
ein zusammenhängendes Bergland mit vielen Wechseln.
Die Eifel wird in drei große Naturräume gegliedert:
Nördlich liegt das Vennvorland mit der Kaiserstadt
Aachen und ihrer Printenbäckerei. In der Osteifel
liegt das Kloster Maria Laach inmitten Europas jüngstem
Vulkangebiet. In der Westeifel haben die Kämpfe des
zweiten Weltkriegs Dörfer und Wälder zerfetzt. Immer
noch künden Bunkerruinen und andere Hinterlassenschaften
des Westwalls davon.

Darßwald

Der Darßwald liegt an der Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns
und ist das größte von Strand umgebene und zusammenhängende
Waldgebiet im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft.
Zu DDR-Zeiten wurde an Kiefern Harz gesammelt.
Die dabei verursachten Fischgräten-Muster sind noch heute zu erkennen.

Müritz

Wer See- und Fischadler in freier Natur beobachten
und urwaldartige Buchenwälder erwandern möchte,
ist hier, in der Mitte Mecklenburg-Vorpommerns, richtig.
Das „Waldgebiet der tausend Seen“ ist UNESCO-Weltnaturerbe
und liegt in einem von Deutschlands größten Nationalparken.

Schorfheide Chorin

Das UNESCO-Biosphärenreservat Schorfheide liegt
im Norden Brandenburgs. Hier wechseln sich
ausgedehnte Wälder, Moore, Waldseen und
Erlenbrüche mit weiten Offenlandschaften ab.
Die reich gegliederte Landschaft bildet im
Zusammenwirken mit jahrhundertelanger
Landnutzung auf engstem Raum eine große Vielfalt
an unterschiedlichen Lebensräumen für zahlreiche
Tier- und Pflanzenarten.

Grunewald

Mit dem Dauerwaldkaufvertrag von 1915 erwarb
der Zweckverband von Groß-Berlin vom Königlich
Preußischen Staat den Grunewald mit dem Ziel,
der Bevölkerung „die Gelegenheit der Erholung
und Erfrischung im Freien und im Walde zu sichern“.
Die neue Stadtgemeinde Groß-Berlin übernahm 1920
den Wald und die Verpflichtung, ihn zu erhalten und
von Bebauung zu bewahren. Der Bund Deutscher
Forstleute verlieh dem Grunewald die Auszeichnung
Waldgebiet des Jahres 2015.

Erzgebirge / Vogtland

In dem sächsischen Waldgebiet an der Grenze zu
Tschechien erwarten Sie Heckenlandschaften,
Hochmoore, Bergwiesen, alte Bergwerkstollen und
Bergmischwälder. Traurige Berühmtheit erlangten
die Wälder hier durch das Waldsterben der 80er Jahre
auf den Höhenkämmen des Erzgebirges. Durch den
Einsatz von Filteranlagen in Kraftwerken und durch
Sanierungen in Industrie und in Wohnhäusern wurden
die Immissionen gesenkt und die Bäume haben sich erholt.

Thüringer Wald

Das sogenannte „Grüne Herz“ in Thüringen ist
geprägt von ausgedehnten Wäldern, tiefen Tälern
und steilen Hängen. Auf dem Höhenrücken des
Thüringer Waldes verläuft der bekannte Wanderweg
„Rennsteig“. In der Stadt Eisenach können Sie die
weltbekannte Wartburg (UNESCO Welterbe) erkunden,
wo einst Martin Luther das Neue Testament übersetzte.

Frankenwald

In Bayern „ganz oben“ liegt der Frankenwald.
Charakteristisch für ihn ist ein reizvoller
Dreiklang aus bewaldeten Hängen, gerodeten
Hochflächen und romantischen Wiesentälern.
An seinem Ostrand können Sie das „Grüne Band“
erleben, dass sich entlang der ehemaligen
deutsch-deutschen Grenze als ein
beispielhafter Biotopverbund durch Deutschland zieht.
Der Bund Deutscher Forstleute verlieh dem
Frankenwald die Auszeichnung Waldgebiet des Jahres 2017.

Fränkische Schweiz

Tiefe Taleinschnitte, weite Hochflächen und
zahlreiche Burgen und Ruinen prägen die
Fränkische Schweiz im Norden Bayerns.
Die Täler werden von bizarren Felsformationen
umrahmt und sind eines der wichtigsten
Klettergebiete in Deutschland. Auch unterirdisch
können Sie die Fränkische Schweiz in einer der
gut zugänglichen Höhlen erkunden.

Fichtelgebirge

Wie ein riesiges Hufeisen liegt die Bergkette
des Fichtelgebirges im Nordosten Bayerns.
Über 1000 m hoch erheben sich Schneeberg
und Ochsenkopf, die höchsten Berge Frankens.
Entdecken Sie hier romantische Täler, idyllische
Burgruinen, faszinierende Hochmoore, herrliche
Waldseen und einmalige Felsformationen.
Im Fichtelgebirge entspringen auch die vier Flüsse
Main, Eger, Naab und Saale.

Oberpfälzer Wald

Entlang der bayerisch-tschechischen Grenze erwartet euch
im Oberpfälzer Wald tiefe Täler, markante Granitmassive,
Ruinen, Burgen und ausladende Teich- und Seenlandschaften.
Der Oberpfälzer Wald geht nahtlos in den tschechischen
Böhmerwald über. 

Bayerischer Wald

Bayerischer Wald, Böhmerwald, Šumava, – so lauten
wechselnde Namen für ein und dasselbe uralte
Mittelgebirge in Bayern und Tschechien. Dort wurde
1970 der erste deutsche Nationalpark gegründet.
Unter dem Motto „Natur Natur sein lassen“ schritt
der Mensch auch bei Katastrophenereignissen,
wie großflächigem Borkenkäferbefall nicht mehr ein.
Die höchsten Gipfel des Nationalparks sind der
Große Falkenstein (1315 m), der Lusen (1373 m)
und der Große Rachel (1453 m). Neben den fichtenreichen
Hochwäldern erstrecken sich dort auch noch ökologisch
wertvolle Hochmoore mit Moorseen wie dem Latschensee
und ehemalige Hochweiden, die sogenannten Schachten,
die sich auf der tschechischen Seite im Böhmerwald noch
weiter ausbreiten.

Bayerische Alpen

Beeindruckende Berge, schöne Täler und der höchste
Berg Deutschlands, die Zugspitze mit über 2.900 m,
erwarten Sie in den Bayerischen Alpen. Die Bergwälder
sind überlebenswichtig für die Menschen in den Alpen,
denn sie bieten Städten und Straßen Schutz vor Lawinen
und Steinschlag. Hier findet sich auch der schon 1910
zum „Pflanzenschonbezirk Berchtesgadener Alpen“
ausgewiesene Nationalpark Berchtesgaden. In seiner
heutigen Form besteht er seit 1978 und bildet seit Juni 2010
die Kern- und Pflegezone des 467 km² großen
Biosphärenreservates Berchtesgaden.

Schwarzwald

Der Namensgeber dieses dicht bewaldeten Gebietes sind
die ausgedehnten, dunklen Mischwälder mit den
charakteristischen Weißtannen. Die langen und gerade
gewachsenen Tannen wurden früher sogar nach Amsterdam
geflößt, um als Pfähle für den Hausbau im sandigen und
nassen Untergrund sowie als Schiffsmasten zu dienen.
Deshalb wurden die Tannen auch „Holländer“ genannt.
Der Feldberg ist als höchster Berggipfel des Schwarzwaldes
mit über 1.490 m bekannt.

Schwäbische Alb

Auf der abwechslungsreichen Schwäbischen Alb
(Baden-Württemberg) finden Sie Schlucht- und
Hangwäldern entlang des Albtraufs; Wacholderheiden,
Kalkmagerrasen und Streuobstwiesen auf der
Albhochfläche und dem Vorland. Seit 2002 ist die
Schwäbische Alb ein Geopark, hier können Sie einige
der unzähligen Höhlen besuchen.

Frankenhöhe

Auf dem Bergrücken, der sich über Bayern und
Baden-Württemberg erstreckt, finden Sie ein
abwechslungsreiches Landschaftsbild vor: Weinbau,
Streuobstwiesen, Trockenrasen und ehemals mit Vieh
beweidete Hutewälder. Hier gibt es heute noch Mittelwälder,
eine besondere Waldbewirtschaftungsform, und es wird
Hüteschäferei betrieben. Ein Großteil der Frankenhöhe ist
Natura-2000-Gebiet, ein Netz aus Schutzgebieten innerhalb
der EU.

Röhn

Die Rhön liegt im Grenzgebiet von Bayern, Hessen
und Thüringen. Der Großteil ihres Kerngebietes, in
Bayern jedoch auch Teile ihrer nichtvulkanischen,
südlichen Abdachung, liegen im rund 1850 km² großen
Biosphärenreservat Rhön. Sie ist neben Mischwaldgebieten,
Felsen und Blockhalden, Mooren und Sümpfen vor
allem von vielen Weiden und Bergwiesen geprägt.
Diese geben der Landschaft den Eindruck von Offenheit
und Weite. Die Kargheit des Bodens, das raue Klima
in den Hochlagen und die extensive Bewirtschaftung sind
Lebensraum für besondere Tierarten, wie das Braunkehlchen.

Spessart

Die sanften Hügel des Spessarts (Bayern und Hessen)
sind dicht mit Buchen- und Eichenwäldern bewaldet.
Die hochwertigen Spessart-Eichen sind unter Forstleuten
und Holzverarbeitern weltbekannt. Entdecken Sie die
Heimat vieler Legenden und der Räubergeschichte „
Das Wirtshaus im Spessart“ (Wilhelm Hauff).

Odenwald

Das Mittelgebirge ist von ausgedehnten Wäldern
geprägt und gliedert sich in den nördlichen „kristallinen Odenwald“
und den sich südlich anschließenden „Bundsandstein-Odenwald“
Der Westhang des Odenwaldes erhebt sich unmittelbar
aus dem Oberrheingraben. Daran entlang führt die alte
Römerstraße „Strata Montana“, die dem heutigen
Naturpark Bergstraße-Odenwald den Namen gab.
Übersetzt heißt der Odenwald „Sagenwald“ und ist bekannt
für seine unzähligen Geschichten. Hier wurde angeblich der
Drachentöter Siegfried (Nibelungenlied) ermordet.

Pfälzerwald

Der Pfälzerwald liegt im Südwesten von Rheinland-Pfalz
und ist das größte zusammenhängende Waldgebiet in
Deutschland. Zusammen mit den französischen Nordvogesen
ist er Teil des ersten grenzüberschreitenden
Biosphärenreservates „Pfälzerwald-Vosges du Nord“ in Europa.
Der Pfälzerwald ist ein bevorzugtes Wandergebiet, geprägt
von weiten Kiefern und Eichenwäldern und bizarren
Felsformationen. Geschichtsträchtige Burgruinen bieten
grandiose Ausblicke auf die Landschaft und Einblicke in
das Ritterleben im Mittelalter. Auch die Weine und
Regionalküche der Pfalz sind eine Reise wert.

Pfälzerwald

Quer durch Rheinland-Pfalz, zieht sich eines der
ältesten Mittelgebirge Deutschlands. Seine höchste
Erhebung ist der Erbeskopf mit 816 m. In den Hochlagen
bilden Soonwald, Idarwald und Hochwald einen nahezu
durchgehenden Waldgürtel, der an den Rändern steil
zu den Flusstälern von Rhein, Mosel, Nahe und Saar
abfällt. Ökologisch ist der Hunsrück ein besonders
vielfältiges Mosaik unterschiedlicher Waldtypen,
Offenlandbiotope und Stillgewässer bis hin zu den
trocken-warmen Geröllhalden an den tiefergelegenen
Weinbaulagen der Hangflanken. Auch geschichtlich
hat der Hunsrück viel zu bieten: Von Nordeuropas
einzigen paläolithischen Felsritzungen über Römerstraßen
bis hin zu den Spuren der Räuber Schinderhannes und
Schwarzer Peter.

Taunus

Der Taunus liegt in der Nähe des Ballungsgebietes
Rhein-Main in Hessen und Rheinland-Pfalz. Dieses
waldreiche Gebiet ist voller Geschichte: Besichtigen
Sie historische Bauwerke von Römern, Kelten und
Germanen. Die Kubacher Kristallhöhle im Taunus ist
die einzige von Besuchern begehbare Kristallhöhle
Deutschlands.

Westerwald

Der Westerwald zieht sich durch Hessen,
Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz.
Neben ausgedehnten Wäldern finden Sie hier
auch steile und sonnige Weinhänge, malerische
Ortschaften und idyllische Bachtäler. Das längste
archäologische Bodendenkmal Deutschlands, der
obergermanisch-raetische Limes, führt auch durch
den Westerwald.

Sauerland

Das Sauerland (Nordrhein-Westfalen) wird auch
als das Land der tausend Berge bezeichnet und ist
von Buchen- und Fichtenwäldern geprägt. Außerdem
gibt es hier noch zahlreiche Stauseen. Im Januar 2007
hinterließ der Orkan Kyrill vor allem in den Nadelwäldern
erhebliche Zerstörungen.

Rothaargebirge

Das Rothaargebirge liegt in Nordrhein-Westfalen
und Hessen. Die Landschaft aus Fichten- und
Buchenbeständen, aus weiten Heiden, Bergkuppen,
Tälern, Senken und Mulden ist abwechslungsreich.
Der vom deutschen Wanderinstitut ausgezeichnete
Premiumweg „Rothhaarsteig“ lädt zum Wandern ein.

Kellerwald

Im hessischen Kellerwald und rund um den Stausee
Edersee steht auf über 50 Bergen und Kuppen als
UNESCO-Weltnaturerbe das „Buchenmeer“ von
Deutschland. Er ist Teil des Westhessischen Berglandes
und der erste Nationalpark Hessens. Auf dem
Rundwanderweg „Kellerwaldsteig“ könnt ihr
Buchenwälder und idyllische Bachtäler durchwandern.

Hainich

Dieser bewaldete Höhenrücken liegt in Thüringen.
Neben zahlreichen Kleingewässern und Gehölzgruppen
finden Sie hier vor allem ausgedehnte Buchenwälder.
Mit dem Nationalpark Hainich befindet sich im Süden
des Höhenrückens nicht nur der bislang einzige
Nationalpark Thüringens, sondern auch die größte
nutzungsfreie Waldfläche Deutschlands. Zentrale
Bereiche des Nationalparks Hainich sind Teil des
UNESCO-Welterbes  „Alten Buchenwälder Deutschlands“.
Mit der im Namen enthaltenen Vorsilbe Hain wurden
heilige, mit einer Hainbuchenhecke umzäunte Wäldchen bezeichnet.

Harz

Das höchste Mittelgebirge Deutschlands liegt
am Schnittpunkt von Niedersachsen, Sachsen-Anhalt
und Thüringen. Ausgedehnte Wälder, tief
eingeschnittene Täler, wilde Flüsse und Stauseen
erwarten Sie in einem der größten Waldnationalparke
Deutschlands. Der Brocken ist mit rund 1.141 m der
höchste Berg im Norden Deutschlands und ein beliebtes
Ausflugsziel.

Lüneburger Heide

Die Abholzung der ehemals vorhandenen Wälder
für die Gewinnung von Salz und die darauffolgende
jahrhundertelange Überweidung führte zur größten
zusammenhängenden Heidefläche Mitteleuropas.
In der Lüneburger Heide (Niedersachsen) gibt es
neben violetten Heidekraut, Wacholder und Heidschnucken
auch Moore, Quellen und Flüsse, Felder, Wiesen,
reetgedeckte Häuser sowie ausgedehnte Kiefernwälder.

Sachsenwald

Der Sachsenwald ist der Rest eines riesigen Urwaldes,
bestehend vorwiegend aus Eichen und Buchen, der sich
von der Ostsee bis nach Niedersachsen erstreckte.
Das größte zusammenhängende Waldgebiet Schleswig-Holsteins
wird durch seine Besitzer, die Familie Bismarck, verwaltet
und geprägt. Es sind einige Denkmäler zur Familiengeschichte
dort zu finden. Neben Laubwäldern finden Sie hier auch noch
einen Eichen-Hutewald- einen ehemalig als Viehweide genutzten Wald.

Der umgangssprachlich genannte „Teuto“ besteht
aus drei parallel liegenden bewaldeten Kämmen in
Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen.
Historisch ist er bekannt durch die „Schlacht im
Teutoburger Wald“ zwischen den Römern und den
Germanen, welche hier stattgefunden haben soll.
Zu den touristischen Anziehungspunkten gehören
das Hermannsdenkmal, sowie die Naturdenkmäler
der Externsteine und Dörenther Klippen.
Die Externsteine sind eine markante
Sandstein-Felsformation im Teutoburger Wald und
als solche eine herausragende Natursehenswürdigkeit
Deutschlands.

Eine einzigartige Landschaft in Brandenburg:
Ein riesiges Netz aus Fließgewässern schlängelt
sich durch den Wald. Die natürlichen
Flusslaufverzweigungen der Spree wurden durch
Kanäle noch erweitert. Die natürlichen Moor-
und Auengebiete sind zum Teil UNESCO-Biosphärenreservat.
Das Landschaftsbild prägen neben dem einzigartigen
Wald aber auch Felder, Wiesen und Gehölze.

Der einzige Felsennationalpark in Deutschland liegt in Sachsen.
Er ist geprägt durch große Wälder, unzählige Felsriffe, feuchte
Schluchten und Wildbäche – großartige Meisterwerke der Natur,
die seit 1990 unter Schutz stehen. Die Sächsische Schweiz ist
neben der Böhmischen Schweiz (Tschechien) ein Teil des
Elbsandsteingebirges. Die Elbe und ihre Nebenflüsse haben
hier den Sandstein erodiert und diese einmalige
Felsenlandschaft geschaffen.

Die Eifel liegt im Süden von Nordrhein-Westfalen
und im Norden von Rheinland-Pfalz und bildet
mit den belgischen und luxemburgerischen Ardennen
ein zusammenhängendes Bergland mit vielen Wechseln.
Die Eifel wird in drei große Naturräume gegliedert:
Nördlich liegt das Vennvorland mit der Kaiserstadt
Aachen und ihrer Printenbäckerei. In der Osteifel
liegt das Kloster Maria Laach inmitten Europas jüngstem
Vulkangebiet. In der Westeifel haben die Kämpfe des
zweiten Weltkriegs Dörfer und Wälder zerfetzt. Immer
noch künden Bunkerruinen und andere Hinterlassenschaften
des Westwalls davon.

Der Darßwald liegt an der Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns
und ist das größte von Strand umgebene und zusammenhängende
Waldgebiet im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft.
Zu DDR-Zeiten wurde an Kiefern Harz gesammelt.
Die dabei verursachten Fischgräten-Muster sind noch heute zu erkennen.

Wer See- und Fischadler in freier Natur beobachten
und urwaldartige Buchenwälder erwandern möchte,
ist hier, in der Mitte Mecklenburg-Vorpommerns, richtig.
Das „Waldgebiet der tausend Seen“ ist UNESCO-Weltnaturerbe
und liegt in einem von Deutschlands größten Nationalparken.

Das UNESCO-Biosphärenreservat Schorfheide liegt
im Norden Brandenburgs. Hier wechseln sich
ausgedehnte Wälder, Moore, Waldseen und
Erlenbrüche mit weiten Offenlandschaften ab.
Die reich gegliederte Landschaft bildet im
Zusammenwirken mit jahrhundertelanger
Landnutzung auf engstem Raum eine große Vielfalt
an unterschiedlichen Lebensräumen für zahlreiche
Tier- und Pflanzenarten.

Mit dem Dauerwaldkaufvertrag von 1915 erwarb
der Zweckverband von Groß-Berlin vom Königlich
Preußischen Staat den Grunewald mit dem Ziel,
der Bevölkerung „die Gelegenheit der Erholung
und Erfrischung im Freien und im Walde zu sichern“.
Die neue Stadtgemeinde Groß-Berlin übernahm 1920
den Wald und die Verpflichtung, ihn zu erhalten und
von Bebauung zu bewahren. Der Bund Deutscher
Forstleute verlieh dem Grunewald die Auszeichnung
Waldgebiet des Jahres 2015.

In dem sächsischen Waldgebiet an der Grenze zu
Tschechien erwarten Sie Heckenlandschaften,
Hochmoore, Bergwiesen, alte Bergwerkstollen und
Bergmischwälder. Traurige Berühmtheit erlangten
die Wälder hier durch das Waldsterben der 80er Jahre
auf den Höhenkämmen des Erzgebirges. Durch den
Einsatz von Filteranlagen in Kraftwerken und durch
Sanierungen in Industrie und in Wohnhäusern wurden
die Immissionen gesenkt und die Bäume haben sich erholt.

Das sogenannte „Grüne Herz“ in Thüringen ist
geprägt von ausgedehnten Wäldern, tiefen Tälern
und steilen Hängen. Auf dem Höhenrücken des
Thüringer Waldes verläuft der bekannte Wanderweg
„Rennsteig“. In der Stadt Eisenach können Sie die
weltbekannte Wartburg (UNESCO Welterbe) erkunden,
wo einst Martin Luther das Neue Testament übersetzte.

In Bayern „ganz oben“ liegt der Frankenwald.
Charakteristisch für ihn ist ein reizvoller
Dreiklang aus bewaldeten Hängen, gerodeten
Hochflächen und romantischen Wiesentälern.
An seinem Ostrand können Sie das „Grüne Band“
erleben, dass sich entlang der ehemaligen
deutsch-deutschen Grenze als ein
beispielhafter Biotopverbund durch Deutschland zieht.
Der Bund Deutscher Forstleute verlieh dem
Frankenwald die Auszeichnung Waldgebiet des Jahres 2017.

Tiefe Taleinschnitte, weite Hochflächen und
zahlreiche Burgen und Ruinen prägen die
Fränkische Schweiz im Norden Bayerns.
Die Täler werden von bizarren Felsformationen
umrahmt und sind eines der wichtigsten
Klettergebiete in Deutschland. Auch unterirdisch
können Sie die Fränkische Schweiz in einer der
gut zugänglichen Höhlen erkunden.

Wie ein riesiges Hufeisen liegt die Bergkette
des Fichtelgebirges im Nordosten Bayerns.
Über 1000 m hoch erheben sich Schneeberg
und Ochsenkopf, die höchsten Berge Frankens.
Entdecken Sie hier romantische Täler, idyllische
Burgruinen, faszinierende Hochmoore, herrliche
Waldseen und einmalige Felsformationen.
Im Fichtelgebirge entspringen auch die vier Flüsse
Main, Eger, Naab und Saale.

Entlang der bayerisch-tschechischen Grenze erwartet euch
im Oberpfälzer Wald tiefe Täler, markante Granitmassive,
Ruinen, Burgen und ausladende Teich- und Seenlandschaften.
Der Oberpfälzer Wald geht nahtlos in den tschechischen
Böhmerwald über. 

Bayerischer Wald, Böhmerwald, Šumava, – so lauten
wechselnde Namen für ein und dasselbe uralte
Mittelgebirge in Bayern und Tschechien. Dort wurde
1970 der erste deutsche Nationalpark gegründet.
Unter dem Motto „Natur Natur sein lassen“ schritt
der Mensch auch bei Katastrophenereignissen,
wie großflächigem Borkenkäferbefall nicht mehr ein.
Die höchsten Gipfel des Nationalparks sind der
Große Falkenstein (1315 m), der Lusen (1373 m)
und der Große Rachel (1453 m). Neben den fichtenreichen
Hochwäldern erstrecken sich dort auch noch ökologisch
wertvolle Hochmoore mit Moorseen wie dem Latschensee
und ehemalige Hochweiden, die sogenannten Schachten,
die sich auf der tschechischen Seite im Böhmerwald noch
weiter ausbreiten.

Beeindruckende Berge, schöne Täler und der höchste
Berg Deutschlands, die Zugspitze mit über 2.900 m,
erwarten Sie in den Bayerischen Alpen. Die Bergwälder
sind überlebenswichtig für die Menschen in den Alpen,
denn sie bieten Städten und Straßen Schutz vor Lawinen
und Steinschlag. Hier findet sich auch der schon 1910
zum „Pflanzenschonbezirk Berchtesgadener Alpen“
ausgewiesene Nationalpark Berchtesgaden. In seiner
heutigen Form besteht er seit 1978 und bildet seit Juni 2010
die Kern- und Pflegezone des 467 km² großen
Biosphärenreservates Berchtesgaden.

Der Namensgeber dieses dicht bewaldeten Gebietes sind
die ausgedehnten, dunklen Mischwälder mit den
charakteristischen Weißtannen. Die langen und gerade
gewachsenen Tannen wurden früher sogar nach Amsterdam
geflößt, um als Pfähle für den Hausbau im sandigen und
nassen Untergrund sowie als Schiffsmasten zu dienen.
Deshalb wurden die Tannen auch „Holländer“ genannt.
Der Feldberg ist als höchster Berggipfel des Schwarzwaldes
mit über 1.490 m bekannt.

Auf der abwechslungsreichen Schwäbischen Alb
(Baden-Württemberg) finden Sie Schlucht- und
Hangwäldern entlang des Albtraufs; Wacholderheiden,
Kalkmagerrasen und Streuobstwiesen auf der
Albhochfläche und dem Vorland. Seit 2002 ist die
Schwäbische Alb ein Geopark, hier können Sie einige
der unzähligen Höhlen besuchen.

Auf dem Bergrücken, der sich über Bayern und
Baden-Württemberg erstreckt, finden Sie ein
abwechslungsreiches Landschaftsbild vor: Weinbau,
Streuobstwiesen, Trockenrasen und ehemals mit Vieh
beweidete Hutewälder. Hier gibt es heute noch Mittelwälder,
eine besondere Waldbewirtschaftungsform, und es wird
Hüteschäferei betrieben. Ein Großteil der Frankenhöhe ist
Natura-2000-Gebiet, ein Netz aus Schutzgebieten innerhalb
der EU.

Die Rhön liegt im Grenzgebiet von Bayern, Hessen
und Thüringen. Der Großteil ihres Kerngebietes, in
Bayern jedoch auch Teile ihrer nichtvulkanischen,
südlichen Abdachung, liegen im rund 1850 km² großen
Biosphärenreservat Rhön. Sie ist neben Mischwaldgebieten,
Felsen und Blockhalden, Mooren und Sümpfen vor
allem von vielen Weiden und Bergwiesen geprägt.
Diese geben der Landschaft den Eindruck von Offenheit
und Weite. Die Kargheit des Bodens, das raue Klima
in den Hochlagen und die extensive Bewirtschaftung sind
Lebensraum für besondere Tierarten, wie das Braunkehlchen.

Die sanften Hügel des Spessarts (Bayern und Hessen)
sind dicht mit Buchen- und Eichenwäldern bewaldet.
Die hochwertigen Spessart-Eichen sind unter Forstleuten
und Holzverarbeitern weltbekannt. Entdecken Sie die
Heimat vieler Legenden und der Räubergeschichte „
Das Wirtshaus im Spessart“ (Wilhelm Hauff).

Das Mittelgebirge ist von ausgedehnten Wäldern
geprägt und gliedert sich in den nördlichen „kristallinen Odenwald“
und den sich südlich anschließenden „Bundsandstein-Odenwald“
Der Westhang des Odenwaldes erhebt sich unmittelbar
aus dem Oberrheingraben. Daran entlang führt die alte
Römerstraße „Strata Montana“, die dem heutigen
Naturpark Bergstraße-Odenwald den Namen gab.
Übersetzt heißt der Odenwald „Sagenwald“ und ist bekannt
für seine unzähligen Geschichten. Hier wurde angeblich der
Drachentöter Siegfried (Nibelungenlied) ermordet.

Der Pfälzerwald liegt im Südwesten von Rheinland-Pfalz
und ist das größte zusammenhängende Waldgebiet in
Deutschland. Zusammen mit den französischen Nordvogesen
ist er Teil des ersten grenzüberschreitenden
Biosphärenreservates „Pfälzerwald-Vosges du Nord“ in Europa.
Der Pfälzerwald ist ein bevorzugtes Wandergebiet, geprägt
von weiten Kiefern und Eichenwäldern und bizarren
Felsformationen. Geschichtsträchtige Burgruinen bieten
grandiose Ausblicke auf die Landschaft und Einblicke in
das Ritterleben im Mittelalter. Auch die Weine und
Regionalküche der Pfalz sind eine Reise wert.

Quer durch Rheinland-Pfalz, zieht sich eines der
ältesten Mittelgebirge Deutschlands. Seine höchste
Erhebung ist der Erbeskopf mit 816 m. In den Hochlagen
bilden Soonwald, Idarwald und Hochwald einen nahezu
durchgehenden Waldgürtel, der an den Rändern steil
zu den Flusstälern von Rhein, Mosel, Nahe und Saar
abfällt. Ökologisch ist der Hunsrück ein besonders
vielfältiges Mosaik unterschiedlicher Waldtypen,
Offenlandbiotope und Stillgewässer bis hin zu den
trocken-warmen Geröllhalden an den tiefergelegenen
Weinbaulagen der Hangflanken. Auch geschichtlich
hat der Hunsrück viel zu bieten: Von Nordeuropas
einzigen paläolithischen Felsritzungen über Römerstraßen
bis hin zu den Spuren der Räuber Schinderhannes und
Schwarzer Peter.

Der Taunus liegt in der Nähe des Ballungsgebietes
Rhein-Main in Hessen und Rheinland-Pfalz. Dieses
waldreiche Gebiet ist voller Geschichte: Besichtigen
Sie historische Bauwerke von Römern, Kelten und
Germanen. Die Kubacher Kristallhöhle im Taunus ist
die einzige von Besuchern begehbare Kristallhöhle
Deutschlands.

Der Westerwald zieht sich durch Hessen,
Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz.
Neben ausgedehnten Wäldern finden Sie hier
auch steile und sonnige Weinhänge, malerische
Ortschaften und idyllische Bachtäler. Das längste
archäologische Bodendenkmal Deutschlands, der
obergermanisch-raetische Limes, führt auch durch
den Westerwald.

Das Sauerland (Nordrhein-Westfalen) wird auch
als das Land der tausend Berge bezeichnet und ist
von Buchen- und Fichtenwäldern geprägt. Außerdem
gibt es hier noch zahlreiche Stauseen. Im Januar 2007
hinterließ der Orkan Kyrill vor allem in den Nadelwäldern
erhebliche Zerstörungen.

Das Rothaargebirge liegt in Nordrhein-Westfalen
und Hessen. Die Landschaft aus Fichten- und
Buchenbeständen, aus weiten Heiden, Bergkuppen,
Tälern, Senken und Mulden ist abwechslungsreich.
Der vom deutschen Wanderinstitut ausgezeichnete
Premiumweg „Rothhaarsteig“ lädt zum Wandern ein.

Im hessischen Kellerwald und rund um den Stausee
Edersee steht auf über 50 Bergen und Kuppen als
UNESCO-Weltnaturerbe das „Buchenmeer“ von
Deutschland. Er ist Teil des Westhessischen Berglandes
und der erste Nationalpark Hessens. Auf dem
Rundwanderweg „Kellerwaldsteig“ könnt ihr
Buchenwälder und idyllische Bachtäler durchwandern.

Dieser bewaldete Höhenrücken liegt in Thüringen.
Neben zahlreichen Kleingewässern und Gehölzgruppen
finden Sie hier vor allem ausgedehnte Buchenwälder.
Mit dem Nationalpark Hainich befindet sich im Süden
des Höhenrückens nicht nur der bislang einzige
Nationalpark Thüringens, sondern auch die größte
nutzungsfreie Waldfläche Deutschlands. Zentrale
Bereiche des Nationalparks Hainich sind Teil des
UNESCO-Welterbes  „Alten Buchenwälder Deutschlands“.
Mit der im Namen enthaltenen Vorsilbe Hain wurden
heilige, mit einer Hainbuchenhecke umzäunte Wäldchen bezeichnet.

Das höchste Mittelgebirge Deutschlands liegt
am Schnittpunkt von Niedersachsen, Sachsen-Anhalt
und Thüringen. Ausgedehnte Wälder, tief
eingeschnittene Täler, wilde Flüsse und Stauseen
erwarten Sie in einem der größten Waldnationalparke
Deutschlands. Der Brocken ist mit rund 1.141 m der
höchste Berg im Norden Deutschlands und ein beliebtes
Ausflugsziel.

Die Abholzung der ehemals vorhandenen Wälder
für die Gewinnung von Salz und die darauffolgende
jahrhundertelange Überweidung führte zur größten
zusammenhängenden Heidefläche Mitteleuropas.
In der Lüneburger Heide (Niedersachsen) gibt es
neben violetten Heidekraut, Wacholder und Heidschnucken
auch Moore, Quellen und Flüsse, Felder, Wiesen,
reetgedeckte Häuser sowie ausgedehnte Kiefernwälder.

Der Sachsenwald ist der Rest eines riesigen Urwaldes,
bestehend vorwiegend aus Eichen und Buchen, der sich
von der Ostsee bis nach Niedersachsen erstreckte.
Das größte zusammenhängende Waldgebiet Schleswig-Holsteins
wird durch seine Besitzer, die Familie Bismarck, verwaltet
und geprägt. Es sind einige Denkmäler zur Familiengeschichte
dort zu finden. Neben Laubwäldern finden Sie hier auch noch
einen Eichen-Hutewald- einen ehemalig als Viehweide genutzten Wald.

Wollt ihr mehr über die besonderen Wälder in den verschiedenen Bundesländern erfahren? Dann sucht euch unten ein Bundesland aus und entdeckt spannende Informationen über die Wälder, die Baumarten und die Naturschutzgebiete in Deutschland. Viel Spaß beim Erkunden!

Baden-Württemberg

Baden-Württemberg ist bekannt für seine beeindruckenden Wälder, die fast 40 % der Fläche des Bundeslandes ausmachen, also 1,4 Millionen Hektar. Das sind mehr als 2 Millionen Fußballfelder voll mit Wald! Der Wald besteht aus fast gleich vielen Nadelbäumen und Laubbäumen. Die Fichte gibt es am allermeisten in den Wäldern.

Ihr kennt bestimmt den Schwarzwald. Er ist ein sogenannter Nationalpark. Das bedeutet, dass der Mensch in die Natur hier kaum eingreift und alles wächst, wie es möchte. Im Schwarzwald liegt das größte Waldgebiet des Bundeslandes und er ist gleichzeitig das größte Mittelgebirge Deutschlands, das über 160 km lang ist. Der Name stammt von den dichten Wäldern, die so wenig Tageslicht durchlassen. Für die Römer erschien er schwarz, darum gaben sie ihm diesen Namen.

Wusstest du, dass in Baden-Württemberg der größte Baum Deutschlands steht? Es ist eine 106 Jahre alte Douglasie namens „Waldtraut vom Mühlwald“, die 67 Meter hoch ist!

Bayern

Bayern ist das waldreichste Bundesland in Deutschland! Das bedeutet, dass es hier besonders viele Bäume und Wälder gibt. Fast ein Drittel der Fläche Bayerns, das sind etwa 2,6 Millionen Hektar, ist mit Wald bedeckt. Das ist so viel wie fast 4 Millionen Fußballfelder voll mit Wald!

Die Fichte ist der häufigste Baum in Bayern. Das liegt an der Forstwirtschaft, die diese Bäume pflanzt, um das Holz später zu verarbeiten. Aber in Bayerns Wäldern wachsen nicht nur Fichten. Es gibt insgesamt 62 verschiedene Baumarten.

Ungefähr 200.000 Menschen arbeiten in den Wäldern Bayerns. Das sind richtig viel! Sie kümmern sich um die Bäume und den Wald, damit alles gesund bleibt. Sie fällen Bäume, um Holz zu gewinnen und verarbeiten das Holz weiter. Besonders wichtig sind die Wälder in den Alpen. Sie schützen zum Beispiel vor Gefahren wie Lawinen und Steinschlag.

Ein besonderes Waldgebiet in Bayern ist der Nationalpark Bayerischer Wald. Zusammen mit angrenzenden Wäldern gehört er zu den größten zusammenhängenden Waldschutzgebieten in Europa. Das bedeutet, dass dort die Natur besonders gut geschützt wird, und viele Tiere und Pflanzen ein Zuhause finden.

Berlin

Wusstet ihr, dass fast ein Fünftel von Berlin aus Wald besteht? Das macht die Hauptstadt zu einer der größten Waldmetropolen Europas! In Berlin gibt es also viele große Waldgebiete, die darauf warten, von euch entdeckt zu werden.

Der Grunewald ist das größte Waldgebiet in Berlin. Aber auch der Tegeler Forst und der Spandauer Forst sind riesige Wälder. Im Tegeler Forst steht übrigens Berlins ältester Baum. Die „dicke Marie“ ist schon 900 Jahre alt!

Wenn ihr durch die Straßen von Berlin spaziert, seht ihr fast überall Lindenbäume. Linden sind ziemlich robust und kommen gut mit den schwierigen Bedingungen in der Stadt zurecht. Sie sind auch sehr wichtig für Insekten wie Schmetterlinge, Honig- und Wildbienen. Unter den Stadtbäumen in Berlin kommt die Linde am allermeisten vor.

Berlin ist also nicht nur eine aufregende Stadt, sondern auch eine grüne Oase voller Wälder und Bäume, die ihr erkunden könnt!

Brandenburg

Wusstet ihr, dass Brandenburg eines der waldreichsten Bundesländer in Deutschland ist? Über ein Drittel der Fläche, also rund 1,1 Millionen Hektar, ist mit Wald bedeckt! Ein Hektar ist ungefähr so groß wie ein Fußballfeld. Das bedeutet, dass Brandenburg 1,1 Millionen Fußballfelder voller Wald hat! Zwei Drittel des Waldes gehören privaten Personen und ein Viertel dem Land Brandenburg.

In keinem anderen Bundesland Deutschlands gibt es so viele Kiefern wie in Brandenburg. Auf 70 Prozent der Waldfläche, das sind 735.000 Hektar, wächst die Kiefer. Die Eiche ist mit etwa 70.000 Hektar die zweithäufigste Baumart, gefolgt von der Buche mit 34.600 Hektar. Die Baumarten variieren je nach Region: Im Norden gibt es 30 Prozent Laubbäume, in der Mitte 26 Prozent und im Süden 20 Prozent. Im Norden wachsen die meisten Buchen, in der Mitte die meisten Eichen und im Süden die meisten Kiefern.

Der Untere Odertal-Nationalpark in Brandenburg ist Deutschlands einziger Flussauen-Nationalpark. Das bedeutet, dass er entlang eines Flusses liegt, in diesem Fall der Oder. Der Nationalpark ist sehr lang und schmal, er erstreckt sich über 50 Kilometer und ist an manchen Stellen nur fünf Kilometer breit. Hier leben zum Beispiel Fischotter, Trauerseeschwalben und sogar Kraniche, die im Herbst hier rasten, bevor sie in den Süden fliegen. Besonders spannend sind die Polder. Polder sind spezielle Gebiete, die extra für den Hochwasserschutz gebaut wurden. Sie funktionieren wie große Badewannen: Wenn der Fluss viel Wasser hat, läuft es in die Polder und schützt so die umliegenden Gebiete vor Überschwemmungen.

Der Spreewald ist ein weiteres besonderes Waldgebiet in Brandenburg. Vor einigen hundert Jahren war der Spreewald fast vollständig von Wald bedeckt. Heute ist ein großer Teil des Spreewaldes von Wiesen, Feldern und kleinen Siedlungen geprägt. Der Spreewald ist berühmt für seine vielen kleinen Fließe, das sind kleine Wasserläufe, die wie ein Netz durch die Landschaft fließen. Viele Menschen nutzen diese Wasserwege heute noch mit traditionellen Holzkähnen. Der Spreewald hat eine reiche Geschichte und Kultur. Hier wurden schon vor vielen Jahrhunderten Gurken angebaut, die heute weltberühmt sind. Auch die traditionellen Trachten und Bräuche der Sorben, einer slawischen Minderheit, sind hier noch lebendig.

Leider ist Brandenburg auch stark von Waldbränden betroffen. Die beiden großen Waldbrände bei Treuenbrietzen und Beelitz wurden kürzlich gelöscht, doch die Brandgefahr hat in den letzten Jahren zugenommen. Im Jahr 2022 wurden fast 200 Brände gezählt. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen, wie Wälder widerstandsfähiger gegen Waldbrände gemacht werden können.

Bremen

Der Wald in Bremen ist im Vergleich zu den anderen Bundesländern recht klein. Er macht gerade mal 1 Prozent der gesamten Fläche aus und ist damit so groß wie 400 Fußballfelder. Trotzdem ist der Wald voller spannender und wunderschöner Naturwunder, die darauf warten, entdeckt zu werden!

Der Bürgerpark und der Stadtwald bilden gemeinsam das grüne Herz der Stadt Bremen und laden zum Entdecken ein. Sie sind das größte Waldgebiet des Bundeslandes. In Bremerhaven ist die Surheide-Süd/Ahnthammsmoor das größte Waldgebiet der Stadt.

Besonders interessant ist der kleinere Erlenbruchwald. In diesem Wald steht das Wasser fast immer über dem Boden, sodass sich langsam ein Moor bildet. Der Erlenbruchwald steht schon seit über 50 Jahren unter Naturschutz.

Bremen ist übrigens auch bekannt für seine vielen Feuchtwiesen, Ufergebiete und Deiche. Wusstet ihr, dass in Bremen ein Riesenmammutbaum steht, der so alt ist wie eure Ur-Ur-Großeltern? Er steht auf dem Riensberger Friedhof und ist stolze 33 Meter hoch!

Ein weiteres Naturwunder ist die Blutbuche im Ichon-Park in Oberneuland. Mit einem Durchmesser von fast sieben Metern ist sie wirklich breit!

Hamburg

Hamburgs Wälder machen 5,6 % der gesamten Stadtfläche aus. Diese Wälder sind nicht nur wichtig für die Umwelt, sondern bieten auch Lebensraum für viele Tiere und Pflanzen.

Wusstest du, dass Hamburg hat fast eine Viertelmillion Stadtbäume? Am häufigsten kommt dabei die Linde vor. Lindenbäume sind ziemlich robust und kommen gut mit den schwierigen Bedingungen in der Stadt zurecht. Am zweithäufigsten sieht man Eichen in der Stadt. Wandsbek ist die grüne Lunge Hamburgs: Fast 60.000 Straßenbäume sorgen für frische Luft und ein angenehmes Klima. Hamburg-Mitte folgt auf Platz 2.

Hamburg hat einige beeindruckende Bäume zu bestaunen. Der älteste Baum in Hamburg ist eine Eibe, die am Neulander Elbdeich steht. Ihr Alter wird auf 800 Jahre geschätzt! Dieser besondere Baum erinnert an die lange Geschichte der Stadtnatur in Hamburg.

Hessen

Wusstest du, dass fast die Hälfte von Hessen aus Wald besteht? Genauer gesagt, sind es 894.180 Hektar, das sind 42 % der gesamten Fläche Hessens! Die meisten Bäume davon, fast 60 %, sind Laubbäume. Das sind Bäume, die im Herbst ihre Blätter verlieren, wie zum Beispiel Eichen und Buchen.

Der älteste Baum in Hessen ist eine 1.200 Jahre alte Linde. Stell dir vor, dieser Baum hat schon dort gestanden, als Ritter in Rüstungen herumliefen! Der höchste Baum in Hessen ist eine Douglasie, die ganze 60 Meter hoch ist. Das ist höher als viele Häuser!

Der größte Wald in Hessen heißt Reinhardswald. Er ist so groß wie 28.000 Fußballfelder! Im Reinhardswald sind einige berühmte Märchen entstanden. Vielleicht kennst du die Geschichten von Dornröschen, Rapunzel und Hans im Glück? Diese Märchen wurden hier erfunden. Es ist also ein richtiger Märchenwald!

Der größte Naturpark in Hessen ist der Kellerwald-Edersee. Er ist ungefähr anderthalbmal so groß wie die Stadt Frankfurt! Ein Naturpark ist ein großes Gebiet, das geschützt wird, damit die Tiere und Pflanzen dort in Ruhe leben können. In einem solchen Gebiet darf die Natur machen, was sie möchte. Die Bäume dürfen alt werden, umfallen und verrotten. So finden viele Tiere und Pflanzen einen sicheren Lebensraum. Es ist ein spannender Ort, um die Natur zu entdecken!

Mecklenburg-Vorpommern

Wusstest du, dass etwa ein Viertel der Landesfläche von Mecklenburg-Vorpommern mit Wäldern bedeckt ist? Das entspricht einer Waldfläche von etwa 558.000 Hektar oder 781.512 Fußballfeldern nebeneinander. 

In Mecklenburg-Vorpommern wachsen etwa 50 verschiedene Baumarten. Ein großer Teil der Wälder besteht aus Kiefern, die fast 40 % der Fläche ausmachen. Doch es gibt auch viele Laubbäume. Insgesamt gibt es ca. gleich viele Laub- und Nadelbäume.

In den Wäldern Mecklenburg-Vorpommerns gibt es viel zu entdecken. Spannend ist zum Beispiel der „Gespensterwald“ bei Nienhagen. Die Besonderheit in diesem Wald ist der große Abstand zwischen den einzelnen Bäumen. Dadurch kommt es bei besonderen Lichtverhältnissen Schatten, die aussehen, als ob Feen, Gespenster oder andere Fabelwesen in den Ästen tanzen.      

Ein weiteres Highlight ist der Ivenacker Tiergarten. Hier stehen fünf beeindruckende, tausendjährige Eichen. Es gibt eine spannende Sage über diese alten Bäume: Früher lebten Nonnen in einem nahegelegenen Kloster, aber nicht alle waren glücklich mit ihrem Leben dort. Die Legende erzählt, dass einige Nonnen das Kloster verließen. Zur Strafe wurden sie in diese riesigen Eichen verwandelt.

Der Waldnaturschutz spielt eine große Rolle in Mecklenburg-Vorpommern. Auf rund 52.000 Hektar, das sind etwa 10 % der Waldfläche, werden gar keine Bäume gefällt. Das bedeutet, dass diese Gebiete sich ganz natürlich entwickeln können und Tiere und Pflanzen hier ungestört leben dürfen.

Niedersachsen

Niedersachsen ist ein großes Bundesland mit viel Wald! Etwa ein Viertel der Fläche ist mit Bäumen bedeckt. Das macht Niedersachsen zum Bundesland mit der drittgrößten Waldfläche in Deutschland.

In Niedersachsens Wäldern wachsen Laub- und Nadelbäume etwa gleich häufig. Die Kiefer ist der häufigste Baum. Leider hatte sie vor einigen Jahren Probleme mit dem Borkenkäfer, der die Bäume krank machen kann.

Der größte Teil des Waldes in Niedersachsen liegt im Niedersächsischen Bergland. Besonders bekannt sind die Wälder im Harz und im Solling. Um den Harz ranken sich viele spannende Legenden und Mythen. Eine berühmte Legende ist die vom Brockengespenst: Es wird erzählt, dass auf dem höchsten Berg des Harzes, dem Brocken, unheimliche Schatten zu sehen sind, die Geister oder Hexen sein sollen! 

Es gibt ein Gebiet, das nennt man „Teuto“. Es besteht aus drei parallel liegenden bewaldeten Kämmen in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Der Wald ist bekannt durch die „Schlacht im Teutoburger Wald“ zwischen den Römern und den Germanen, welche hier stattgefunden haben soll. 

Eine weitere Besonderheit in Niedersachsen ist die „Dicke Linde Heede“ im Emsland. Sie ist der dickste Baum in ganz Deutschland! Heute zählen die Wälder in Niedersachsen zu den gesündesten des Landes. Das bedeutet, dass die Bäume dort besonders gut wachsen und es vielen Tieren und Pflanzen gut geht.

Nordrhein-Westfalen

Wusstet ihr, dass ein Viertel von Nordrhein-Westfalen voller Bäume ist? Das sind insgesamt 935.000 Hektar! Besonders viele Wälder findet ihr im Sauerland, Siegerland, Weserbergland, Teutoburger Wald und in der Eifel. 

Der Naturpark Sauerland-Rothaargebirge ist der größte in ganz Nordrhein-Westfalen. Er ist mit 3.826 Quadratkilometern größer als 500 Fußballfelder zusammen! An zweiter Stelle kommt der Naturpark Teutoburger Wald/Eggegebirge. Dort gibt es ganz besondere Felsen, die Externsteine. Weißt du, warum sie so berühmt sind? Weil um sie herum viele spannende Geschichten erzählt werden! Die Leute sagen, dass diese Felsen eine ganz besondere Kraft haben.

Im Sauerland stehen viele Bäume, die so alt sind wie eure Ur-Ur-Großeltern. Einer davon heißt „Rauher Busch“ und ist über 200 Jahre alt! Er ist so groß wie ein mehrstöckiges Haus und reicht 15 Meter in die Höhe. Das Sauerland wird auch „Land der tausend Berge“ genannt, weil dort über 2.000 Berge stehen! 

Ein weiterer beeindruckender Baum in Nordrhein-Westfalen ist die Erler Femeiche im Westmünsterland. Sie stand schon da, als die Menschen noch Ritter waren! Der Stamm ist so dick, dass man fast drei Erwachsene braucht, um sie zu umarmen.

Rheinland-Pfalz

Rheinland-Pfalz ist ein besonders waldreiches Bundesland. Ganze 42 % der Fläche sind mit Wald bedeckt! Das ist ein sehr hoher Anteil, viel mehr als in vielen anderen Bundesländern. In Rheinland-Pfalz gibt es so viele Bäume, dass auf jeden Einwohner 133 Bäume kommen.

Die häufigsten Bäume in Rheinland-Pfalz sind die Buche und die Eiche. Diese beiden Baumarten sind heimisch und sind an das Klima und den Boden gut angepasst.

Der Pfälzer Wald ist ein besonders großes Waldgebiet in Rheinland-Pfalz. Zusammen mit den Vogesen in Frankreich bildet er das größte zusammenhängende Waldgebiet in ganz Europa.

Leider haben die Wälder in Rheinland-Pfalz aber auch mit einigen Problemen zu kämpfen. Parasiten und Trockenheit setzen den Bäumen zu, was bedeutet, dass sie krank werden und manchmal sogar absterben können.

Saarland

Stell dir vor, mehr als ein Drittel des Saarlandes ist von Wäldern bedeckt. Das sind über 93.000 Hektar beziehungsweise etwa 130.252 Fußballfelder Wald! Im Saarland gibt es besonders viele Laubbäume. 75 % der Bäume sind Laubbäume, während es im Rest von Deutschland im Durchschnitt nur 44 % sind.

Das Saarland ist in Deutschland besonders gut darin, seine Wälder gesund zu halten. Hier gibt es keine großen Kahlschläge, bei denen viele Bäume auf einmal gefällt werden. Außerdem werden keine schädlichen Chemikalien benutzt, um die Wälder zu pflegen. Dadurch bleiben die Wälder gesund und artenreich. 10 % der Waldfläche im Saarland werden überhaupt nicht bewirtschaftet: hier kann der Wald also wild wachsen und bietet einen idealen Lebensraum für viele Lebewesen. Ein Hektar Wald im Saarland tut viel für die Umwelt. Jedes Jahr produziert er 15 bis 30 Tonnen Sauerstoff, filtert 50 Tonnen Staub aus der Luft und speichert bis zu 3 Millionen Liter Wasser. Der Wald hilft auch dabei, das Gas Kohlendioxid in der Luft zu reduzieren, was gut für das Klima ist.

Saarbrücken, die Hauptstadt des Saarlandes, ist eine der waldreichsten Städte in Deutschland. Fast die Hälfte der Stadtfläche ist mit Wald bedeckt. Ein tolles Projekt im Saarland ist der „Urwald vor den Toren der Stadt“. Dieses Waldschutzgebiet ist 1.011 Hektar groß und liegt direkt bei Saarbrücken.

Ein weiteres Highlight ist der Nationalpark Hunsrück-Hochwald. Er liegt in den Bergen und ist bekannt für seine alten Wälder und die vielen verschiedenen Tiere und Pflanzen, die dort leben.

Sachsen

Hast du schon einmal überlegt, wie viel Wald es in Sachsen gibt? Fast ein Drittel von Sachsen ist mit Bäumen bedeckt, genau genommen sind es 28,3 % der gesamten Fläche des Bundeslandes Sachsen. Das entspricht 521.000 Hektar. Zum Vergleich: Das sind ungefähr 729.830 Fußballfelder. Ein großer Teil der Bäume in Sachsen sind Nadelbäume. Etwa 70 % der Bäume haben Nadeln statt Blättern. Dazu gehören Tannen, Kiefern und Fichten. Diese Bäume behalten im Winter ihre Nadeln und bieten Tieren wie Vögeln einen Schutz vor der Kälte.

In den Wäldern von Sachsen sind die meisten Bäume noch recht jung. Tatsächlich sind 72 % aller Bäume jünger als 80 Jahre. Man nennt diese Bäume „Jungbestand“, weil sie noch wachsen und sich entwickeln. Sie sind sozusagen die Teenager unter den Bäumen!

Der größte Baum in Sachsen ist eine Gemeine Fichte, die stolze 59,3 Meter hoch ist. Stell dir vor, das ist ungefähr so hoch wie der Schiefe Turm von Pisa in Italien. Dieser ist nämlich 56 Meter hoch. 

Der größte Wald in Sachsen ist der Rabensteiner Wald in der Nähe von Chemnitz. Er erstreckt sich über 900 Hektar. Das sind etwa 1.261 Fußballfelder nebeneinander.

Sachsen-Anhalt

Stell dir vor, in Sachsen-Anhalt gibt es Wälder, die sich insgesamt auf über 25 % des ganzen Bundeslandes erstrecken! Das sind insgesamt 500.000 Hektar Wald in ganz Sachsen-Anhalt. Zum Vergleich: Das sind etwa 700.280 Fußballfelder.  Wenn du durch diese Wälder wanderst, wirst du viele Kiefern sehen. Kiefern sind Bäume mit langen, schmalen Nadeln statt breiter Blätter. Diese Baumart ist nämlich die häufigste in den Wäldern von Sachsen-Anhalt.

In Sachsen-Anhalt gibt es bereits ganz alte Bäume. Der älteste Baum, den du dort finden kannst, ist beeindruckende 700 bis 900 Jahre alt! Das bedeutet, dass dieser Baum schon in der Zeit des späten Mittelalters dort gestanden hat. 

Der größte Naturpark in Sachsen-Anhalt heißt Saale-Unstrut-Triasland und ist riesig – er hat eine Fläche von 103.737 Hektar. Das ist ungefähr 5,2 Mal so groß wie Magdeburg, die Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt, welche im Vergleich nur 20.230 Hektar groß ist. Ein „Naturpark“ ist ein Ort, an dem die Natur besonders geschützt wird. Das bedeutet, dass die Tiere und Pflanzen dort sicher leben können und Menschen darauf achten, dass die Natur und der Lebensraum der Tiere bestehen bleibt. Im Naturpark dürfen Pflanzen wachsen, wie sie möchten, und Tiere können so in ihrem natürlichen Lebensraum bleiben.

Schleswig-Holstein

Schleswig-Holstein, das im Norden Deutschlands liegt, hat insgesamt 11 % Waldfläche, was ungefähr 175.000 Hektar sind! Zum Vergleich: Das sind ganze 245.100 Fußballfelder. Die meisten Bäume, die auf dieser Fläche zu finden sind, sind Laubbäume. Tatsächlich machen diese 65 % des gesamten Waldes aus.

Ein spannender Fakt über Schleswig-Holstein ist, dass es eines der größten Baumschulgebiete in Europa und der Welt hat. Eine Baumschule ist ein Ort, an dem junge Bäume und Sträucher gezogen und gepflegt werden, bis sie groß genug sind, um an andere Orte verpflanzt zu werden. In der Region Pinneberg, bekannt als das „Pinneberger Baumschulland“, erstreckt sich diese Baumschule auf über 3.500 Hektar und etwa 2.500 Menschen arbeiten dort.

Ein besonderes Waldgebiet in Schleswig-Holstein ist der Sachsenwald. Mit einer Größe von 70 Quadratkilometern ist er das größte Waldgebiet im Bundesland. Der Sachsenwald hat eine interessante Geschichte: Im Jahr 1871 wurde er Otto von Bismarck geschenkt. Otto von Bismarck war der erste deutsche Reichskanzler und spielte durch Kriege, die er geführt hat, eine wichtige Rolle bei der Vereinigung Deutschlands. Er wurde für seine Dienste geehrt, indem er diesen Wald geschenkt bekam.

In den Wäldern Schleswig-Holsteins kann man auch sehr alte Bäume finden. Der älteste Baum ist eine Europäische Eibe, die etwa 800 Jahre alt ist. Stell dir vor, dieser Baum stand dort schon während des Mittelalters.

Thüringen

In Thüringen sind 34 % der Fläche mit Wald bedeckt. Das sind 549.088 Hektar beziehungsweise über 700.000 Fußballfelder voll mit Wald! Die häufigste Baumart in Thüringen ist die Fichte. Diese Bäume haben besonders unter dem Klimawandel und dem Borkenkäfer zu kämpfen. Der Borkenkäfer ist ein kleiner Käfer, der die Bäume krank macht.

Der Thüringer Wald, das sogenannte „Grüne Herz“ in, ist damit das größte zusammenhängende Waldgebiet in Deutschland. Er liegt zwischen dem Schiefergebirge im Osten und den Ausläufern der Rhön im Westen. Etwa 95 % der Waldfläche in Thüringen wird für die Forstwirtschaft genutzt. Das bedeutet, dass die Menschen dort arbeiten, um Holz zu gewinnen und den Wald zu pflegen.

Weil Fichten alleine besonders anfällig für das Klima und Schädlinge sind, wird jetzt etwas dafür getan, die Wälder in Mischwälder umzuwandeln. Das bedeutet, dass verschiedene Baumarten nebeneinander gepflanzt werden, damit der Wald widerstandsfähiger und gesünder wird.

Der Thüringer Wald ist auch eine beliebte Kulisse für Filme und Fernsehsendungen, besonders für Märchen und Kinderfilme. Vielleicht hast du schon einmal einen Film gesehen, der dort gedreht wurde?